Allesschneider: Markengeräte Test/Vergleich 2024

Der Messerschliff ist ein wichtiges Kriterium für die Leistungsfähigkeit eines Allesschneiders. Messer mit Wellenschliff sind dabei universell einsetzbar, d.h. sie eignen sich sowohl für Brot und harte Salami als auch für Weichkäse oder Gemüse. Gezahnte Messer sind zwar prinzipiell auch universell einsetzbar, aber einen richtig sauberen Schnitt können sie z.B. bei Schinken oder weichen Käsesorten nicht leisten.

Manche Hersteller liefern neben dem Standard-Wellenschliff-Messer zusätzlich ein glatt geschliffenes Messer aus oder bieten es zumindest als Zubehörteil an.

In der Regel erfolgt der Messerwechsel bei einem Allesschneider werkzeuglos.

Hierfür sind letztlich glatt geschliffene Messer das ideale Werkzeug, sie sind für diesen Zweck auch besser geeignet als ein Messer mit Wellenschliff, das im Grunde nur einen Kompromiß zwischen "gezahnt" und "glatt" darstellt.

Der Messerdurchmesser beträgt beim Großteil der Maschinen 17 Zentimeter. Dieser Wert hat sich in der Branche sozusagen als "Standard" durchgesetzt, so daß man theroretisch die Rundmesser auch zwischen den Maschinen verschiedener Hersteller austauschen könnte. Dies scheitert allerdings an der Tatsache, daß die Achsenbefestigung der Messer in der Regel inkompatibel ist.

Standard bei den meisten Allesschneidern für den privaten Gebrauch: Wellenschliffmesser mit einem Durchmesser von 17 Zentimetern.

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal bei Allesschneidern ist auch das Material, aus dem die Drehmesser hergestellt werden. Am häufigsten wird heutzutage rostfreier Edelstahl verwendet, der auch in der Gastronomie und im medizinischen Bereich (hier wegen seiner Keimfreiheit) zur Anwendung kommt.

Drehklingen mit einer Antihaftbeschichtung werden gerne für das Schneiden von fettigen und weichen Lebensmitteln verwendet, können daher also auch bei vielen Wurstwaren verwendet werden. Sie sind aber für Brot und alles härtere Schnittgut nicht geeignet, weil die dann entstehende starke Reibung u.U. der Antihaft-Beschichtung schadet.

Schließlich gibt es noch Drehklingen mit einer Titan-Beschichtung. Titan ist ein besonders widerstandsfähiges und hartes Material und die Verwendung solcher Drehklingen lohnt sich nur, wenn man eine Schneidemaschine hat, die im Dauerbetrieb läuft, etwa bei einer gewerblichen Nutzung.

Wichtig für den privaten Anwender sind folgende Fakten:

• Drehmesser mit glattem Schliff: diese verwendet man gerne zum Schneiden von härteren Lebensmitteln wie z.B. harter Salami. Der Vorteil besteht hier darin, daß die Fasern der Wurstwaren exakt und sauber durchtrennt werden ohne sie zu zerreißen.
• Drehmesser mit einem Wellenschliff: diese kann man für fast alles einsetzen, was als Lebensmittel geschnitten werden soll. Hierunter fallen etwa Brot, Wurstwaren und Käse, Obst sowie alle Sorten von Gemüse.
• Der Durchmesser bei den Drehmessern beträgt i.d.R. 17 cm.
• Die Drehmesser der für den privaten Bereich konzipierten Allesschneider sind i.d.R. aus rostfreiem Edelstahl hergestellt.

Die Motorleistung bewegt sich bei diesen Küchengeräten zwischen 45 und 170 Watt. Der große Unterschied erklärt sich so: es gibt zum einen Geräte, die mit einer konstanten Wattzahl arbeiten, meist 170 Watt, egal welches Schnittgut sie zu verarbeiten haben. Bei diesen Geräten ist also auch der Stromverbrauch entsprechend hoch.

Die sparsameren Allesschneider (häufig mit dem "ECO"-Label versehen) dagegen passen ihren Energieverbrauch dem Schnittgut an: sie verbrauchen mal 45 Watt, mal 80 Watt und auch mal 170 Watt, je nachdem was sie schneiden müssen.

Energiesparende Elektromotoren passen ihre Leistung dynamisch an das Schnittgut an, so dass nur bei Bedarf die Höchstleistung abgerufen wird.

Das Gewicht spielt keine so große Rolle, da ein Allesschneider fest auf dem Tisch steht oder sogar verschraubt ist. Bei sehr leichten Allesschneidern werden die Geräte immer mit Saugfüßen ausgestattet, die die nötige Standfestigkeit liefern.

Zur Geschwindigkeitsregelung besitzen manche Geräte einen Extraschalter, mit dem man stufenlos die Geschwindigkeit der Schneidscheibe an das jeweilige Schnittut anpassen kann. Auch hiermit läßt sich der Stromverbrauch reduzieren.

Der Überlastungsschutz wirkt sich so aus: bei einer Blockade des Messers durch einen harten Gegenstand stoppt der Motor sofort. Das wäre z.B. der Fall, wenn das Messer mit einem Knochen oder irgendeinem härteren Gegenstand in Berührung kommt.

Die Einschaltsicherung verhindert ein versehentliches Einschalten des Allesschneiders. Hierzu haben manche Maschinen eine zusätzlichen Druckknopf, ohne dessen Betätigung die Maschine sich gar nicht einschalten läßt. Dies ist eindeutig die optimale Version einer Einschaltsicherung.

Eine andere Form der Sicherung besteht darin, ein Anschalten der Maschine bei entriegelter Messerabdeckung zu verhindern oder den Schneidgutschlitten direkt vor das Messer zu schieben und dann mittels eines Schlittenriegels in dieser Position fest zu justieren.

Die Kindersicherung bei GRAEF verriegelt den Schneidgutschlitten vor dem Messer.

Der Thermoschutz schaltet bei einer Überhitzung der Maschine den Allesschneider automatisch ab. Hierbei ist zu beachten, daß diese Art der Abschaltung eine andere ist als die beim Überlastungsschutz oder beim Überschreiten der Zeitgrenze für den Dauerbetrieb. Abschaltung durch den Thermoschutz gestattet nämlich keineswegs eine sofortige Wiedereinschaltung, sondern hier muß man eine gewisse Zeit warten, bis sich das Gerät abgekühlt hat.